Donnerstag, 5. November 2015

Wenn die Notlösung plötzlich perfekt ist: Banoffee-Pie im Glas


Erstens kommt es anders und zweitens, wenn man mal eben schnell etwas backen will. Für den Mister wollte ich als kleine Überraschung Banoffee-Pies backen. Es gibt doch vor allem in den kalten Jahreszeiten nichts besseres, als der Geruch von Frischgebackenem, wenn man nach Hause kommt. Und die kleinen Küchlein mit Karamell, Sahne, Keks und Banane sind sowieso Glücklichmacher.

Der Teig schmeckte ungebacken ganz wunderbar. Aus dem Ofen genommen, lies er sich aber beim besten Willen nicht aus dem Muffin-Blech bekommen. Ein Blick auf das Rezept (hinterher natürlich, ist ja nur Mürbteig) verriet mir, dass ich zuviel Zucker in den Teig gemischt hatte. Und ein Ei hatte ich auch nicht verwendet. Die kleinen Kekse, die ich noch aus dem übrigen Teig ausgestochen hatte, waren in der Zwischenzeit verbrannt. Noch konnte ich lachen und machte mich direkt an die Karamell-Creme. Eine heikle Geschichte, etwas zu lange gewartet und schwupps ist das Karamell angebrannt und schwarz. Da lässt sich dann auch nichts mehr retten. Also nochmal. Dieses Mal wurde die Karamell-Creme wegen zu viel Sahne zur Soße. Aber: Not macht ja bekanntlich erfinderisch. Und gut geschmeckt hat ja alles, das nicht schwarz war. ;)
Wenn der Keksteig nur mit Gewalt und in Krümel-Zustand aus der Form kommt, dann muss er eben als Krümelschicht in ein Glas. Da kann man die flüssige Karamell-Soße auch problemlos darüber gießen. Und Banane und Sahne kann man im Glas genauso schichten. Am Abend auf dem Sofa waren wir uns dann einig, dass es so sowieso viel besser schmeckt. Weil die Mürbteig-Krümel nämlich durch den vielen Zucker besonders knusprig waren. Was konsistenztechnisch super zur cremigen Sahne und Banane passt. Außerdem konnte man den Sahne / Bananen Anteil im Glas ganz einfach erhöhen.

Manchmal ist die Frage eben nur, was du daraus machst. Und wer jetzt Lust auf Banoffee-Pies bekommt, hält sich lieber an das Rezept, das eigentlich gar nicht schwer ist. Oder du improvisierst. Einen Keks, Karamellcreme aus dem Glas und Banane obendrauf zum Beispiel.
Hab es schön! Liebste Grüße
Eva

PS: Egentlich sollte ja alles ganz anders werden. Eigentlich. Gerne gelesen habe ich heute den schönen Beitrag zu "Eigentlich" bei Julika.

3 Kommentare:

  1. Der Nachtisch klingt himmlisch! Und abends auf dem Sofa in Decken gekuschelt, schmeckt er bestimmt gleich dreimal so gut. Banane, Sahne, Karamel und Kekskrümel. Himmlisch!
    Ich freu mich, dass Dir mein eigentlich-Artikel so gut gefallen hat!
    Viele liebe Grüße!!

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  2. Haha, wenn der Inhalt der Glaserln nur halb so köstlich war wie der Text, war's ja das Schlaraffenland. Ich glaub, spätestens bei schwarzem Karamell wäre mir die Lust vergangen. Aber das Resultat zählt, und das ist ganz meins. Mjam, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Allerliebste Grüße zu Dir!

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  3. Boooooaaaaaahhhh, das liest sich aber fantastisch, das hätte ich jetzt auch gern. <3

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