Diesmal geht es um selbst gebundene Alben. Klar, dass es da unendliche Möglichkeiten gibt. Wir wollen dir einfach ein paar unserer bisherigen Foto-Projekte zeigen.
Während meines Praktikums in Frankreich habe ich nicht besonders viele
Bilder gemacht. Ein Album von dieser spannenden Zeit wollte ich aber
dennoch haben. Also habe ich weißes Papier, Ausdrucke meiner Arbeit (als
Kartographin) und weitere Karten zusammengeklebt, sodass ein dünnes
quadratisches Album entstand. Die Seiten halten mit Klebeband fest und
außen fasst ein Stück Masking Tape die Seiten zusammen.
Die Fotos sind matt entwickelt, das hat einen ganz anderen Charme als Hochglanz-Bilder. Meiner Meinung nach wirken die Bilder hochwertiger und außerdem verdatschen sie nicht so schnell. Zum Kleben hat sich bei mir flüssiger Fotokleber total bewährt. Die Bilder müssen einen Moment festgedrückt werden, sie können aber noch eine Weile verschoben werden. Wenn der Kleber trocken ist kann man ihn ganz einfach wieder wegrubbeln oder auch die Bilder rückstandslos abziehen.
Für das Album der Südostasien-Reise mit meinem Freund Anfang diesen Jahres habe ich einen Karton, etwas größer als DinA4, genommen. Wie ein Heft kann man ihn aufklappen, dann halten noch zwei Laschen die Seiten fest. Der Einband besteht aus einer bunten Collage aus allen gesammelten Bustickets, Eintrittskarten, Adresskärtchen und ähnlichem. Ein Gummiband drumherum hält das Ganze zusammen.
Innen dient ein malaysisches Kindermalbuch als Albumseiten. Da die aber nicht gereicht haben, sind zwischendrin weitere weiße, braune, durchsichtige Einzel- oder Doppelseiten, die mit Klebestreifen an den Seiten des Malbuches oder des Kartons kleben. Die Fotos halten wieder dank diesem wunderbaren Flüssigkleber und sind immer anders angeordnet oder zusammengeschnitten. Entwickelt habe ich im 10er Format, beziehungsweise besonders schöne Bilder in 13x18 cm.
Einmal hab ich für eine tolle, langjährige Freundin ein kleines Album mit den Highlights unserer gemeinsamen Erlebnisse gebastelt. Mit 10 Zentimeter Durchmesser habe ich Kreise aus den Fotos ausgeschnitten und auf beige Zwischenseiten die Erinnerungen, nach Jahren sortiert, geschrieben.
Runde Dinge verpacken ist immer eine Herausforderung. Hier hab ich das Problem gelöst, indem ich zwei etwas größere Kreise (oder Eier) ausgeschnitten und zusammengetackert habe. Mit Maskingtape-Schleife sieht die Verpackung ganz süß aus, oder?
Wenn man nur ein Mini-Album machen möchte, kann man die Bilder in klein selbst ausdrucken, am Rand zusammentackern und dann diesen Rand mit Maskingtape umkleben (so wie ich es auch bei den Liebesbotschaften gemacht habe). So ist dieses Album entstanden, dass ich dem Mister geschenkt habe, weil das Fotobuch (habe ich dir hier gezeigt), natürlich nicht rechtzeitig fertig entwickelt war. (Bist du da auch so schlecht in Sachen pünktlich erledigen?) Jetzt nimmt der Mister das kleine Album immer mit, wenn er alleine unterwegs ist.
Selbst gebundene Alben
Vorteile: Um Alben selbst zu binden kann man alles Mögliche verwenden, von Kleber über Tackerklammern bis Schnüre. Durch ungewöhnliche Materialien oder Formate bekommt das Album eine sehr persönliche Note. Man kann die Fotos schon im passenden Format entwickeln lassen, oder einfach selbst ausdrucken. Dann kann man so ein Album auch spontan Sonntags basteln, wenn alle Läden zu haben. ;)
Nachteil: Man braucht Ideen und häufig viel Zeit. Wenn man nicht so gerne bastelt oder keine Muse hat, kann so ein Bastelprojekt ganz schön Nerven kosten.
Und, hast du deinen Sommerurlaub schon verarbeitet? Wie lange brauchst du so für ein Album?
Liebste Grüße,
Eva und Anne
Die anderen Teile dieser Reihe findest du hier: gekaufte Alben, Scrapbooking-Ringe und fertig entwickelte Fotobücher.
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